Wenn sich Herz und Mund erlaben, will die Nase auch was haben.
Kuchenbaum
Richtung Sonne - Ein Hörspiel-Spaziergang
Folgen Sie Charlie, Emma und Karl auf einem weiteren Kapitel ihrer Entdeckungsreise.
Dauer: 5:29 Minuten
Kuchenbaum
In ihrer asiatischen Heimat heißen sie Katsurabäume, hierzulande nennt man sie gelegentlich Judasblattbäume, bekannter sind sie aber als Kuchen- oder Lebkuchenbäume. Denn im Herbst, wenn die Blätter sich verfärben, finden in ihrem Inneren chemische Reaktionen statt, bei denen ein herrlicher Zimt-Karamellduft entsteht.
Mhhh … ein wunderbar süßer Duft! Manche sagen, es riecht wie gebrannte Mandeln, Butterkuchen oder Zuckerwatte. Mit Glück erhascht man ihn auch schon an warmen, drückenden Spätsommerabenden. Wie ein flüchtiger Hauch des kommenden Herbstes, aber noch bleibt dem Sommer etwas Zeit…
Der Kuchenbaum betört jedoch nicht nur im Herbst unsere Nasen, sondern ist ein echter Vier-Jahreszeiten-Baum. Im Frühling kann man seinen grazilen Wuchs mit den feinen Ästen und Knospen gut erkennen. Im Sommer bezaubern seine herzförmigen Blätter, frisch und grün mit bonbonrosa Stilen. Im Winter freuen wir uns daran, wie emsig Dompfaffen, Erlenzeisige, Buchfinken und Meisen die Früchte des Kuchenbaums fressen.